Beim Baum Yoga werden die Übungen unter einem Baum gemacht, wodurch der Namen entstanden ist. Diese Übungen stammen aus dem Kundalini Yoga. Diese spezielle Form wurde von einem Hamburger Yoga Lehrer entwickelt, der sich besonders mit dem Kundalini Yoga befasst. Hinter dieser Form steht die Idee, dass jeder Baum seine ganz eigene Energie ausstrahlt und verbreitet. Dabei ist es erforderlich, dass die Übungen an die jeweilige Energie angepasst werden. Vor der Ausführungen der Übungen wird der Baum mitgeteilt. Es kann sich um eine Tanne, Kiefer oder jede andere Art von Baum handeln.
An alles denken
Vor der Gang ins Freie vorgenommen wird, gilt es zu überlegen, was mitgenommen werden sollte. Dies ist unter anderem vom Wetter abhängig. Die Kleidung sollte warm sein und dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Im Weiteren ist eine Fleecedecke oder andere Unterlage notwendig, da anschließend an die Übungen eine Meditation vorgenommen wird. Bei der Platzwahl muss nicht unbedingt unter den entsprechenden Baum gestanden werden. Die Energie strahlt sich ebenso auf das Umfeld aus, weshalb es ausreichend ist, wenn man sich in Sichtweite befindet. Um die Übungen in Ruhe und Gewissenhaft machen zu können, sollten mindestens 30 Minuten eingeplant werden.
Übungen für den gesamten Körper
Nach dem langsameren und zum Schluß schnelleren Gang zum betreffenden Baum, wird mit den Übungen gestartet. Vorgesehen sind sechs Übungen, die alle Bereiche des Körpers abdecken und kräftigen. An die Muskulatur wird dabei ebenso gedacht wie an den Geist. Im ersten Teil werden Gesicht und Schultern aktiviert, wie auch den Lymphfluss. Anschließend folgt die Lunge zusammen mit den Oberarmen. In der dritten Übung werden mit kreisenden Bewegungen die Hüfte und Beine gestärkt. Danach wird der Kreislauf durch Beugen und Strecken des Körpers in Schwung gebracht. Durch das lockere Schütteln der einzelnen Körperteile werden Verspannungen an Rücken und Beine gelöst. Zuletzt werden die Blockaden gelöst und die Konzentration verstärkt. Um die Übungen zu krönen wird zuletzt ein ausgiebige Meditation gemacht, die im Sitzen oder Stehen erfolgen kann.