Vor allem im Laufe des 19. Jahrhunderts waren die Kalender und dessen Monate sehr umstritten. Dies betraf vor allem die Namen, die die einzelnen Monate erhielten und die im Laufe der Zeit immer wieder verändert wurden. So wurde versucht eine einheitliche Namensgebung zu finden, was nicht einfach war. So haben im Laufe der Zeit sehr unterschiedliche Bezeichnungen und Stilrichtungen Einfluss genommen. Vor allem das Lateinische und später Althochdeutsche hatten den größten Einfluss. Bei der Umsetzung und Einführung der Begriffe wurden die Befehle des führenden Persönlichkeiten ausgeführt. Lediglich die astrologische Richtung, wurde nicht weiter berücksichtigt.
Zunehmende Abweichungen zur Astrologie
Ursprünglich war der Kalender auf die Beobachtungen der Sterne, der Veränderungen der Jahreszeiten und somit auf die astrologischen Beobachtungen aufgebaut. Wie bei den heutigen Sternzeichen zu beobachten ist, sind diese mittlerweile nicht mehr identisch mit dem Monatswechsel und haben eine Abweichung von etwa 11 Tagen. Gleiches gilt für den Jahresbeginn, der früher mit dem Erwachen der Natur in Verbindung stand und somit im Frühling stattfand. Die Natur war für viele Jahrhunderte die Grundlage des Tages, der Woche und der Monate. Durch die Uhren und somit das Festhalten der Tageszeiten, Wochen und Monate, könnten sich die Zeiten an anderen Begebenheiten orientieren. Eine große Veränderung stellte die Einführung des gregorianischen Kalenders dar, der sich erheblich von dem aktuellen System abwich.
Einflüsse auf die Monatsnamen
Die Namen ergaben sich anfangs aus dem Volksmund und den damit verbundenen Dialekten, welche die regionalen Schwankungen mit sich brachte. Karl der Große führte die althochdeutschen Begriffe ein, welches die Volksnähe mit sich bringen sollte. Später wurde nach germanischen Begriffen gesucht, welche eine romantische Linie mit sich brachten. In der heutigen Zeit orientieren sich die Namen an den lateinischen Bezeichnungen und weisen somit eine Ähnlichkeit zu anderen Sprachen auf. Die ursprünglichen Bezeichnungen gingen somit ebenfalls verloren, wie die Volksnähe und astrologischen Einflüsse.