Die hinduistische Denkweise setzt sich aus zwei Details zusammen. Dies sind Samsara und Karma. Dabei spielt unter anderem der Glaube an die Wiedergeburt aller Lebewesen eine wichtige Rolle. Ebenso gilt zur Lehre, dass jeder Mensch seine eigenen kosmischen und sozialen Gesetze hat. Das Karma wirkt sich nicht direkt auf die Handlung aus, da dabei zu beachten ist, warum diese ausgeführt wird und ob diese dem Dharma entspricht. Um diese Werte verstehen zu können, sind moralische und ethische Vorstellungen unerlässlich.
Taten und deren Wirkungen stehen in einem engen Zusammenhang. Im Hinduismus wird daran geglaubt, dass die Werke selbst die Wirkung erzeugen. Dabei gibt es unterschiedliche Auffassungen, die immer wieder zu diesem oder einem sehr ähnlichen Ergebnis kommen. Nichtwissen in Verbindung mit Begierde kann eine Trübung der Wahrnehmung verursachen. Der Mensch ist frei, dies ist ein Teil des Glaubens und des Gesetzes zwischen Ursache und Wirkung. Über all diesem steht die Gnade Gottes, die im Hinduismus, wie auch in vielen anderen Glauben auch, alles andere überschattet.
Es geht unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich das Karma auswirken kann und dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Um trotz einer schlechten Tat eine hohe Wertigkeit zu haben, sollte diese unter anderem ohne Selbstnutzen geschehen sein. Selbst die Nichttätigkeit kann sich auf das Karma auswirken, da auch die Hilfe für andere Menschen und Tiere eine bedeutende Rolle spielt. Dabei sollte sich jeder Mensch darüber im Klaren sein, dass er die Wahl ausschließlich bei ihm liegt, ob Hilfe, auch in einer schlechten Handlung, geleistet werden soll oder man sich aus der Welt zurückzieht.
Ein Spruch, der in den Ländern mit hinduistischem Glauben weit verbreitet ist, besagt, dass man das notwendige Werk tuen sollte, denn Tun ist immer noch besser als ruhen. Dieser besagt ebenso, dass die Taten die man vollbringt, ein Opfer sind, diese allerdings nicht das Aushängeschild der Person sind.